Dienstag, 9. Februar 2016

Nicht geahnt

Der kleiner Kerl ist hier, damit er der Kleinen hilft.


Vorgestellt habe ich mir etwas ganz spezielles, ein Tier, dass hilft, wenn man ihm einen Befehlt gibt, dass er mal den Stift auf hebt, oder einen herunter gefallenen Fahrschein... - so etwas.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen - mit Hühnern, Enten, einem Wellensittich, den ich selbst gezähmt habe. ;) Da dies alles selbstverständlich war, ist mir nie bewusst gewesen, was diese Tiere für mich bedeutet haben. In Reflektion war es leider immer Arbeit, ein Bruch im Spiel mit Freunden, die keine Tiere hatten und auch kein Interesse an meinen Aufgaben...
Vor einigen Tag fiel mir auf, dass die Lütte nicht nur langsam aber stetig nach vorne strebt. Ihre Matheschwäche hat sich langsam verwachsen, die Sprache wird immer besser, langsam wird sie sauber, sie versucht auch immer wieder, alleine zu stehen... Ganz wesentlich für uns zu lernen war, dass ein Kind mit Handicap vor und während der Entwicklungsschübe so extreme "Rückschritte" hat, normalerweise - das hat uns immer sehr mitgenommen...
Seit nunmehr einem Jahr, seitdem hat sie sich mit Hund hier eingelebt, gibt es diese Einschnitte nicht mehr! Wie auch immer das passiert, ich habe meine Beobachtungen die letzten Tage lesend bestätigt bekommen - es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dies so genau richtig ist und daher muss ein Tier eigentlich wirklich keine strenge Ausbildung durch machen, die pure Anwesenheit ist absolut ausreichend, um einem Menschen mit Handicap ein Weg in ein selbstständigeres Leben zu ebnen!

Ich bin ziemlich perplex aber gleich noch einmal mehr glücklich, dass wir uns diesen Wuschel geholt haben!

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