Freitag, 28. November 2014

Sonntag, 23. November 2014

Der Wachhund 2

Zieht man in ein neues Haus, bekommt man unwillkürlich von Besuchern die Frage, welches Überwachungssystem man einbauen möchte. Erst waren wir etwas perplex, irgendwann stellte sich heraus, ganz abgeneigt sind wir aber dann doch nicht. Also haben wir überlegt udn das ganze Problem vertagt und irgendwann vergessen.
Als Pico eingezogen ist, vermeldete ich, dass wir jetzt das Problem mit dem Sicherheitssystem gelöst hätten, der Mann des Hauses zweifelte. Gestern kam er spät nach Hause.
Hund unterm Bett, schoss mit einer unglaublichen Geschwindigkeit zur Schlafzimmertür, verharrte dort kurz und rannte laut anschlagend zur Tür.
Gut gemacht.
Dadurch, dass er auch ungern mit uns unterwegs ist, hat sich das Sicherhitssystem erst einmal für den normalen Alltag erledigt. :) Wobei ich auch kein Sichherheitssystem kenne, dass im Zweifelsfall auch mal in die Hacken beißt.

Läufige Hündin 2

Freitag habe ich mich versucht, im Hunderunden gehen. War nicht ganz erfolgreich, aber dank der morgendlichen Frühe, fast ohne Begegnungen.
Bis auf...
Von unserer Badestelle kam ein Paar mit einem kleinen hübschen Jagdhund an der Leine gelaufen. Pico abgerufen, er hörte und ich konnte ihn am Geschirr zurück halten. Nach meienr Erfahrung, gibt es einen gewissen Abstand, in dem er nicht mehr hinter anderen Hunden her rennt - wenn er sie nicht kennt. Den habe ich von dem Paar überschreiten lassen und unseren merkwürdig winselnden eigentlich noch recht jungen Hund wieder laufen lassen. Er lief natürlich NICHT in die gewiesene Richtung sondern hinter dem Hund hinterher. :(
Ich habe gepfiffen, der Halter der Hündin (da war es mir dann klar - läufig) stellte sich beeindruckend zwischen seine Hündin und Pico und dieser kam zum Glück zu mir zurück.
Es hätte mir geholfen, wenn das Paar gesagt hätte, dass die Hündin läufig ist, aber ich habe gelernt, lieber zu fragen und im Fall der Fälle dann die Leine anzulegen.

Mittwoch, 19. November 2014

Der Hund braucht eine Aufgabe!

So sprach es der Tierarzt und das vergisst man immer mal wieder gerne.
Ich auch, aber ich rechne mir mal an, dass ich mit Fieber keine wirklich gute Neuralvernetzung hatte.
So kam es, dass mein Hund befand "Chef außer Gefecht - ich bewache hier jetzt mal alles!" Es gab auch einen guten Anlass, denn das kürzlich verkaufte Nachbarrohbauhaus bekam gestern und heute seinen Hausanschluss. Die Handwerker stellen dabei die Autos nicht auf die direkt gegenüberliegenden Parkplätze sondern neben unser Grundstück (natürlich AUF die Straße mit besten Behinderungen für den Verkehr und im gleichen Abstand, als wenn sie auf den freien Parkplätzen gestanden hätten - ok, die Überfahrwahrscheinlichkeit wäre dann größer gewesen, in einer 30er-Zone ;)). Und der Wachhund tut, was ein Wachhund tun muss - BELLEN! Die Spitze gab es dann, als ich auch noch den Mann von den Stadtwerken unbeaufsichtig über unser Grundstück zum Gartenwasserhahn gehen ließ, da vergaß der kleine Kerl, in welchem Universum er sich befand. Rufen, Pfeifen, keine Chance! Erst ein Ball hinter ihm hergeworfen, holte ihn in dieses Universum zurück.
Heute nun habe ich unbewusst die richtige Anweisung gegeben. Er bekam den meist verwehrten Platz neben mir im Bett und harrte dort fast den ganzen Tag aus. Ok, ein paar kleine Gartenrunden waren dabei und dass er dem Handwerker, der direkt vor unserer Auffahrt parkte, mal die Meinung geigte, war absolut korrekt. Aber ansonsten passte er direkt auf mich auf. Guter Hund.
Immerhin weiß ich beim nächsten Infekt, wie ich zu handeln habe, um dem Hund die richtige Aufgabe zu geben. Denn der Fehler liegt ja wohlgemerkt immer beim Halter, selten beim Hund.

Mittwoch, 12. November 2014

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Diese hier werde ich immer mal wieder nach vorne schieben, denn hier habe ich die Hilfe bekommen, die uns geholfen hat, zu einer Teambildung zu kommen dank Ernährung und Vertrauen.


Danke!

Ohne Leine

Klar, das musste jetzt sein. :)
Grundsätzlich dachte ich, ich habe keine Ahnung von Hunden, zumindest sagten mir das die ganzen Hunderatgeber, die mir meine Freundin hier auf den Tisch gelegt hat, damit ich mich richtig einlesen kann.
Intuitiv, auch weil unser Hund das so vor gab, mochtem wir keine Leine. Es gab sie die "muss sein"-Situationen wenn wir an Straßen lang laufen oder aber andere Menschen, Radfahrer, Autos mit uns zusammen treffen, um ihn vor Unfällen zu schützen, aber im Großen und Ganzen ist es ein Hund ohne Leine.
Es ist hier aber auch nicht ganz so schwer, dies umzusetzen, denn wir wohnen eigentlich umgeben von vielen Gartenanlagen, die "im Kessel" als Lebensmittelproduktionsstätte erfunden wurde, aber für die Menschen in der Stadt doch mehr und mehr zum Naherholungsort umfunktioniert wurden. Auch wenn es heute keinen Kessel mehr gibt, aus dem man nicht mehr heraus kann, die Gartenanlagen in ihrer Funktionen als Produktionsort für kontrollierten Lebensmittelanbau und Rückzugsort aus den Wohnsilos ist so erhalten geblieben.
Wer das so nicht kennt, möge sich eine Ferienhaussiedlung mit winzig kleinen Ferienhäuser, aber einem guten Nutzgarten davor vorstellen. Es gibt keine Straßen und viele Wege sind mit schließbaren Toren für die Allgemeinheit nicht per Auto zu befahren. Daher ist es dort möglich, relativ reizarm mit einem jungen Hund spazieren zu gehen, auch ohne Leine, auch wenn EIGENTLICH in diesen Anlagen Leinenpflicht herrscht.
Wir haben uns dieses Terrain allerdings erst erarbeitet, als der Herbst hier Einzug gehalten hat und die Schrebergärtner wieder in die festen Wohnsitze zurück gezogen sind. Dies macht die Arbeit mit dem Hund natürlich zum Vergnügen, auch wenn wie hier viel berichtet wurde, auch einiges an Fehlern passiert sind.
Für einen dressierten Hund allerdings, ist Picospitz absolut nicht geeignet. Ich habe versucht, vermutlich aus der Erfahrung mit dem Rexi, aus ihm einen achtsamen Hund zu machen. Pico weiß, dass er nicht zu weit und nicht zu lange wegbleiben darf, dann bin ich WEG. In Situationen, in denen ich pfeife, hat er alle seinen Spaß zu vergessen, abzubrechen und auf Schlag zu mir zu kommen. Ist er zu weit weg und soll nahe bei mir laufen, ohne Leine, zeige ich mit dem Finger auf den Boden und er kommt und läuft an meiner Seite weiter.
Mittlerweile hat er die Leine für sich akzeptiert und weil er in der letzten Woche Hühner in einem Garten aus der Voliere getrieben hat, üben wir nun, dass eindfache Anleinen und ich bin auch damit mittlerweile sehr zufrieden.
Natürlich habe ich das alles nicht einfach so geschafft. Die größte Motivation für ihn war immer, dass es was zu Schlecken dabei gibt.
Es gibt immer wieder Menschen, die das als "nicht richtig" empfinden. Für uns ist es ein einfacherer Weg zu Erfolg. Und an Tagen wie heute ahnt man, dass alles gut werden kann, auch wenn außerhalb der Gartenanlagen die Leinenpflicht für diese Stadt eingehalten wird, an der Pico aber mittlerweile auch achtsam mitlaufen kann.

Mauerfall hat auch etwas mit Hund zu tun ;)

Jeder hat seine Story und eigentlich will ich sie gar nicht hören bzw. lesen. 25 Jahre ist eine sehr sehr lange Zeit.
Da ich aber in eien sogenannte "zerrissene Familie" geboren wurde, weil mein Vater den seinen nicht leiden konnte und der in den Westen abhaun musste, weil er im Osten Steuern unterschlagen hatte, kannte ich zwar meine Familie irgendwie, aber so richtig...
Also sind wir nach dem Öffnen der Grenzen mal alle dort besuchen gefahren, wo sie sich häuslich niedergelassen haben, na ja, im Zeitabstand von 30 Jahren. :) Und damit lernte ich auch den Lieblingshund kennen - Rexi.
Rexi war ein kleiner schwarzer Terrier, den sich meine Tante ca. 4 Jahre bevor ich ihn kennen lernen durfte, aus dem Tierheim holte. Zu dem Zeitpunkt war er ein halbes Jahr alt, also fast so alt wie Pico jetzt ist.
Er war ein toller Hund! Und wenn ich auch jetzt erst erfahren habe, dass er NIE bei irgendeinem Hundetrainer war, finde ich, dass er ein noch viel tollerer Hund gewesen ist. Mit dem Rexi konnte man Stöckchen werfen, er war ein kleiner Jagdhund, der daran viel Spaß gefunden hat, auch noch im hohen Alter. Was ich bei ihm aber nie erlebt habe ist, dass er angesichts seines Jagdtriebes irgendwo verschwand. Rexi achtete mit akribischer Genauigkeit darauf, dass man auch ja nicht verloren ging. Es gab bei Spaziergängen mit ihm schon Momente, in denen man ihn anleinen musste, aber grundsätzlich lief man mit ihm nur ohne Leine. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, wo wir immer langeflitzt sind, aber Rexi wusste das und hat mich immer brav wieder zu sich nach Hause geführt. :)
Da wir beide ein so gutes Team waren, war ich relativ schnell auch bereit, wenn ich sowieso meine Oma "eingehütet habe", weil Onkel/Tante in den Urlaub fuhren, auch manchen Urlaub von ihnen schon mal Hundesitter zu spielen, wenn es keine Pension bzw. kein Hotel gab, das am Wunschurlaubsort auch Haustiere akzeptierte.
Meine Omahütezeit habe ich immer genutzt, für Prüfungen zu lernen. Dies lief am Anfang nie so, wie ich mir das vorgestellt habe, denn kaum war ich mit dem Hund wieder drinnen, setzte ich mich zwar an meine Hefter, allerdings gefühlte fünf Sekunden danach, stand auch schon der Rexi wieder vor mir, um mit mir spazieren zu gehen. Gelernt hatte ich bis dahin so ca. 1,5 Stunden - für mich absolut unakzeptabel, für den Hund war das Warten auf den nächsten Spaziergang natürlich unakzeptabel und so konnten wir uns meist auf 1,75 Stunden Pause nach drei Stunden Spaziergang einigen, was sich im Nachgang immer als die nachhaltigsten Lernphasen erwiesen hat.
Daher war der Aufpasshund schon toll, immer in Sorge, dass das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Spaß nicht falsch gewichtet wird. :)
Rexi ist 18 Jahre alt geworden und auch wenn ich ihn davon die letzten vier nicht mehr gesehen habe, so hat mich sein Ableben dann doch hart getroffen und der Hund, den meine Tante danach zu sich geholt hat, den fand ich absolut langweilig. :)

Montag, 10. November 2014

Halloween fand ich schon immer grauenhaft!

Jetzt hat sich das noch einmal potentiert!
Erst einmal muss jetzt ICH alleine den Rolli der Kleinen von Tür zu Tür wuppen und dann muss ich alle Süßigkeiten der Kinder und die aus meiner Dose so gut behüten, dass der Hund nicht ran kommt. Es ist mir nicht gelungen. Somit hatte der Hund nicht nur Gummitierchen und Schokolade zu schlemmen, er bekam auch Würstchen von Halloweenmahl gereicht, weil einige Kinder einfach flegmatisch sind - gegenüber dem Hund.
Dank dessen, hatte der Hund dann gestern einen verklebten Popo - für uns nicht mehr zu beheben. Ab zum Tierarzt und einge Euro später ist der Hund nicht nur poporein sondern auch gleich noch geimpft. Na super! *ironieoff*

Donnerstag, 6. November 2014

"Ich ess Blumen"

Ich wohl nicht, aber...






Nanu, was ist denn das?










Aha!


Kuckt sie?
Nein!


*Blumezerstör*

Ärger...

...gab es wegen der Blutwurst...
Natürlich verlief die nächste Begegnung mit C. folgendermaßen. Beide Hunde hörten auf den Abruf, als sie außer Reichweite von uns kamen. Irgendwie wartete die Besitzerin von C. aber doch und beide Hunde tobten. Da ich die Situation nicht überspannen wollte, habe ich Pico abgerufen (ja, mit Blutwurst), angeleint und vom Tobeplatz abgeführt. Und was passierte?
Neben meinem Hund hatte ich auch ohne mit der Wimper zu zucken, mit einer vollen Selbstverständlichkeit C. an meiner Seite. Der ignorierte das Pfeifen und Rufen seiner Besitzerin komplett. Da wir uns schon mehr als 400 m von ihr entfernt hatten, blieb ich lieber stehen und wurde zum Dank einmal zusammen gemistet, weil ich mich komplett falsch verhielte, denn ich hätte
1. Ihren Hund wieder gefüttert,
2. Wäre ich einfach stehen geblieben und 
3. hätte ich in den Hund gestreichelt.
All das hätte ich zu unterlassen.
War also keine wirklich gute Idee, den Hund mit Blutwurst zu retten.