Donnerstag, 25. September 2014

Wolf? - Na ja eher Fuchs! ;)

Da lag es, das totgefahrende Eichhörnchen - auch wenn ich es nicht gesehen habe. Der Hund schon.
Aber als ich es hätte sehen können, war es weg - mitsamt dem Hund. Der war auch nicht abrufbar, bis ich ihn fand, um ihn wieder alleine zu lassen. Dann kam er hinter mir her - mit Eichhörnchenrest im Fang.
Was bleibt dem Menschen anderes übrig, als ihn fressen zu lassen, bis ich dann doch an seienn Fang heran kam, um ihm den Rest heraus zu zerren. Das war wahre Blutlust, nicht manipulierbar!
Er ist eben ein Raubtier.

Montag, 22. September 2014

Hundewetter

Wer dieses Wort geprägt hat, kann keinen Hund gehalten haben. ;)
Vor einer Woche, ein verregneter Sonntag, habe ich versucht in der nicht-Regen-Zeit mit dme Hund spazieren zu gehen. Dummerweise hatte ich nun keinen Hund mehr sondern einen Esel. Und wie bekommt man Esel zum Laufen? Man hängt ihnen eine Möhre vor die Nase und der Esel versucht, an die Möhre laufend heran zu kommen, jedenfalls in Karrikaturen.
Was macht man mit einem Esel namens Hund? Man wirft Leckerlis, so dass er freudig los stürmt, um dann wieder bockbeinig stehen zu bleiben.
Ich hätte auf ihn hören sollen!
Als wir dann endlich an der Stelle ankamen, an der ich ih von der Leine nehmen kann, da kippte auf einmal jemand das Meer vom Himmel ohne absehbares Ende. Wir haben noch versucht, uns unter Büschen und Bäumen unter zu stellen, allein der Hund war patschnass. Meine Versuche, ihn mit meinem Körper ein wenig zu schützen waren zwecklos. also musste ich den armen Hund schnell nach Hause schicken, immerhin bin ich weder im Kurz- noch in Labgstreckenlauf wirklich gut.
Das Ende vom Lied war, er ging an dem Abend nicht mehr aus dem Haus und machte seine Geschäfte lieber wieder auf den Teppich.
Zum Glück ist er mittlerweile einigermaßen stabil im "Geschäfte halten", denn heute ist wieder so ein Herbsttag. Die Spazierrunde kann man zwar mit dem Niederschlagsradar einigermaßen wasserarm gestalten, trotzdem muss auch ein Hund immer mal wieder zwischendurch. Und so steckte er vor 20 Minuten seine Nase aus dem Fenster, um sie wieder in die Wohnung zu ziehen und zu beschließen, dass es noch nicht so dringend ist. :) Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das Niederschlagsradar Recht hat und es in der nächsten halben Stunde auf hört. Ich müsste nämlich endlich mal Mittag kochen, aber sobald ich mich bewege, wird er wach und wenn er wach wird, muss er...

Freitag, 19. September 2014

JA - NEIN - VIELLEICHT

Jeder, der außerhalb der mobilphonfreien Zeit sein Wachstum vollendete, kennt sie noch...
Das gab es so kleine Zettelchen, den man irgendwie heimlich dem/der Liebsten zukommen ließ, damit man erfahren konnte, ob er/sie überhaupt so genannt werden wollte. :) Mich speziell hat immer der "Vielleicht"-Button irritiert.
Auch wenn es so etwas heute möglicherweise nur noch als APP gibt, das Verfahren bleibt in allen Lebenslagen bestehen. Man wird vor eine Tatsache gestellt und muss sich entscheiden, wobei der Vielleicht-Button immer keine wirkliche Option dar stellt.
Wir waren ja in der letzten Woche beim Tierarzt - zum allerersten Mal! Dementsprechend bekamen wir vom "Gelehrten" Anweisungen, wie man sich verhaltens- und ernährungstechnisch um so einen kleinen Hunderüpel kümmert. Er merkte an, dass wir uns das Beste von seinen Ausführungen selbst aussuchen könne, dürfen, wollen. Erstes Endergebis war ja dann der Seekrankheitsstress vor 1,5 Wochen. Dank dieses Blogeintrages und einer entsprechenden Schilderung im Spitzforum bekam ich dort das nette Angebot für ein Telefonat, was ich tatsächlich annahm, denn ich war verzweifelt.
Selbst wenn sich hier alles lustig las/liest - wir hatten den Hund nicht wirklich unter Kontrolle. Das Futter war für mich ein sehr bedenklicher Faktor, weil Picolino wechselhaften Stuhlgang hatte und auf jede "andere" Nahrung gleich noch mal mit unglaublich ekligen Gaswolken reagierte.
Im Telefonat wurde mir erklärt, dass Verhalten, Haarausfall und der Stuhlgang ein Anzeichen für falsche Ernährung sein könnten. Ein Widerspruch zu dem, was der Tierarzt vermeldete ala "ein Welpe bekam nur die Abfälle vom Rudel". Die nette Forums"kollegin" erklärte mir, wie man Ernährung auch für einen Hund artgerecht gestaltet, verwies auf ihre HP und erzählte auch gleich noch einige Dinge über Spitzerziehung und den Charakter dieser doch wundervollen Tiere. (Da sind wirklich Katzen mit drin, diese Hunde wollen eigene Entscheidungen fällen!) Mein "Vielleicht"-Button verschwand, als wir uns über unsere Erfahrungen mit Hühner unterhielten, denn wir hatten früher fast die gleiche Hühnerrasse zu betreuen. Ich die kleine Version und sie die große.
Also habe ich mich auf gemacht und am nächsten Tag das erste frische Fleisch gekauft, Kartoffeln und Karotten gekocht, alles vermengt und einen glücklich fressenden Hund erlebt. Am Tag darauf war die Autofahrt zwar noch nicht brechfrei, aber schon etwas anders als vorher.
Langsam ist das Trockenfutter fast komplett ersetzt, viele Beutelchen sind in der Gefriertruhe für die Familie abgepackt, um im Zweifelsfall schnell aufgetaut und verfüttert werden zu können.
Dabei sind in der nun fast vollständigen Woche folgende Veränderungen erfolgt:
1. Der Haarausfall ist komplett gestoppt. Alle kahlen Stellen haben sich gefüllt. Das Fell beginnt wieder zu glänzen. wir hoffen alle auf mehr Dichte in der Unterwolle, denn noch scheint Pico phasenweise zu frieren.
2. Die morgendliche Unruhe ab 4:30 Uhr hat sich erledigt. Der Hund schläft wenn alle schlafen gerne auch noch nach 5:30 Uhr weiter, siedelt dann aber auf den Wachposten im Flur um.
3. Pico kann sich auf uns einlassen und ist mittlerweile ziemlich gut im Anpassen, Hören. Die abendlichen Gaga-Runden haben sich erledigt.
4. Stuhlgang ist super, Gasausstöße gibt es nicht mehr. Hund bettelt von meinem Müsli morgens das Obst aus der Schüssel. :)
5. Trockenfutter wird ausschließlich noch als "Leckerli" zur Belohnung akzeptiert. (Was mache ich nur mit dem restlichen Futter? Die Tüte vom "Züchter" zu entsorgen bereitet mir keine Probleme, allein das "Wolfsblut" tut ein bisschen weh!)
6. Es gab diese Woche die erste kurze Autofahrt ohne Erbrechen und Sabbern!
Fazit: Es gibt nur "Ja" oder "Nein" und bei uns hat sich das "Nein" als richtig erwiesen. Ich bin froh und dankbar, dass ich mal wieder so viel Glück im Leben habe und wir dafür nun einen wirklich tollen Hund bekommen haben!

Mittwoch, 10. September 2014

Seekrank

Der kleine Hund spuckte bereits auf der Fahrt zu seinem neuen Heim, OBWOHL man ihm an dem Tag nichts zu fressen gegeben hatte.
Allerdings zeigte sich, auch auf dne kurzen Touren zur Reittherapie mit einer Fahrtzeit von knapp 10 Minuten, musste er fast immer spucken. Langsam hielten wir es für eine Neurose, erst Recht, als er bereits anfing zu sabbern, wenn er nur im stehenden Auto saß. Seit heute weiß ich, dem ist nicht so.
Gestern empfahl der Tierarzt, dass ich Pico nicht zu füttern brauche, wenn wir Auto fahren müssten. Ganz so extrem wollte ich es gar nicht handhaben, habe ihn als heute um 6:00 Uhr gefüttert, die 11:00 Uhr Mahlzeit aber ausfallen lassen. Dann kurz vor halb zwei rein ins Auto und gewartet, bis er sich beruhigt hat. Er fing allerdings sofort an zu jammern, als ich wieder los fuhr, musste aber auf den fünf Minuten nicht spucken. Er war nur komplett nass gesabbert. Nach einer kurzen Pause mussten wir über eine Hoppelstraße fahren und ich hörte ihn schon Pumpen. Es kam NICHTS raus, war ja nichts drin, außer eben Flüssigkeit und Magensäure. :(
Danach mussten wir eine Etage mit dem Fahrstuhl fahren. Pico kannte bis dahin keinen Fahrstuhl und ist freudig hinter der Kleinen her getappelt. Das war das letzte Mal, denn als der Fahrstuhl anfuhr, fing er wieder an zu jammern. Alle Male danach, musste ich ihn reintragen.
Drei Autofahrstrecken ah ca. 10 Minuten später, war in dem Hund nicht mal mehr Wasser drin und ich verabschiede mich vom Ziel "Begleithund". Das wird er mit seinem Handycap nicht hin bekommen.

Wetterfest

Eigentlich sagt man Wuschelhunden nach, dass sie wetterfest sein sollen. Möglicherweise ist er aber im Moment auch zu gerupft.
Heute nun war der erste Herbsttag hier auf dem Berg. Sonst gibt es dank der umliegenden Seen und der kleinen Anhöhe eher wenig Regen. Diese Niederschlagsgebiete regnen sich meistens eher vorher ab oder umrunden den "Berg", jedenfalls im Sommer. ;) Im Frühjahr/Herbst dreht sich das Ganze dann radikal.
Nun war es dann heute Nacht so, dass der Wind wie immer pustelte und dazu leichter Fieselriesel von der Seite ins Gesicht "schneite". Hundchen also bleibt im Eingangsbereich des Wohnhauses wie festgenagelt sitzen und ist nicht zum Pipi machen zu überreden. ;) Als ich ihn dann mit Gewalt am Geschirr auf "die Wiese" gesetzt habe, war er ruckizucki fertig. :)
Nach der morgendlichen Fütterung heute, haben wir die Terassentür aufgemacht, damit er sich entleeren kann. Er steckte die Nase aus dem Fenster und verzog sich wieder in die Stube, gefühlte 35 mal hintereinander, um dann, in dem Moment, den ich schnell für meinen Toilettengang vor der Hunderunde brauchte, den frisch gereinigten Teppich für sein kleines Geschäft zu benutzen.
Immerhin ist er mit mir eine große Hunderunde gelaufen.

Montag, 8. September 2014

"Hinterhältiger, falscher Hackenbeißer und Kläffer"

So sprach man heute zur Großen, als sie stolz vom neuen Haustier erzählte und den Rassenamen verlauten ließ.

Bei diesen Bildern muss man doch eindeutig der allgemeinen Meinung zustimmen, oder?


Dienstag, 2. September 2014

Giszmo

Kennt den noch jemand?
Ich ja. :)
Und wenn mein Hundnoch unausgeschlafen durch die Gegend tappelt, dann ist er genau dieser Giszmo - Ohre auf halb acht und sehr troddlig süß. :)

Hundeproblem = Haltungsfehler!

Das ist eindeutig!
Es war mir schon irgendwie klar, dass ich da wieder mal totalen Mist gebaut habe.
Erst dachte ich, ich habe ihn schlicht und ergreifend überfordert. Immerhin habe ich versucht, seine Unruhe mit Aktion weg zu bekommen. Das er dadurch aggressiv geworden ist, konnte ich nicht verstehen. Und dabei hatte ich genau diesen Fehler schon einmal gemacht!
Das erste Mal war es so, dass ich die Packungsbeilage des Futters nicht richtig gelesen habe, immerhin hat die Frau vom Züchter vermerkt, dass die Hunde nicht viel Futter brauchten und uns auch nur eine klitzekleine Tüte fürs Wochenende mitgegeben hat. Also habe ich lässig auf die Packungsbeilage geschaut, gesehen ca. 2kg  Hundegewicht und die hatte er noch gar nicht, also maximal 13g pro Mahlzeit. Nach einer Woche kam ich mit dem Hund weniger gut klar als am Anfang, nach zwei Wochen spielte er hier nur noch wilde Sau. 
Wir haben also sehr viele Erziehungsvideos geschaut und da habe ich mich geärgert, dass die Hunde in meinen Augen so großzügig mit Leckerlis belohnt werden konnten. Logischwerweise habe ich dann noch einmal die Futterpackung GENAU gelesen und siehe da - da steht etwas von "Gewicht des ausgewachsenen Hundes"! Tja, das war immer noch nicht ganz so einfach, weil wir keine Ahnung haben, wie schwer Pico wirklich wird. Ich habe mich auf Kleinspitz 5kg eingeschossen, immerhin war die Mama ein kleiner Mittelspitz und der Papa ein großer Kleinspitz.
Und hier hätte mir klar werden müssen, wenn der Hund in einer Woche 2cm in die Höhe zieht UND fast drei Monate alt wird, DANN braucht er wieder MEHR Futter!

Ich habe gestern die Futtermenge hochgesetzt und Hund ist wieder ok.

Montag, 1. September 2014

Ab ins Tierheim!

Jedes Elternteil kennt den Moment, in dem er bereut, ein Kind bekommen zu haben. Es kursieren dann Sprüche wie "Zurück entwickeln und Babyklappe" oder "Zurück entwickeln und Abtreiben". Nie so gemeint, wie gesagt, aber immer ein schönes Ventil, um den Druck ablassen zu können. So ist auch diese Überschrift gemeint.
Gestern nun also, nachdem wir zu zweit mit dem Hund draußen waren, morgens schon eine große Runde durch die Gartenanlagen gemacht, hatte ich am frühen Abend das Gefühl, dass der Hund nicht ausgelastet ist. Wir haben zwar beide schon Fußball gespielt, der Mann des Hauses hatte den Babyhund bekuschelt, die Große macht das sowieso ausgiebig, aber irgendwie war der Hund neben der Spur.
Also Leine schnappen und ab nach draußen. Eigentlich hat Hund keine Lust. Also locke ich ihn mit Wurfleckerlis bis zur ersten Freilaufstrecke, leine ihn ab und... Er rennt ohne zu hören auf die Straße und läuft laut kläffend zwischen eine radelnde Familie. Hier hätte ich abbrechen müssen, allein mir fehlt die Erfahrung! Er kam zurück und wir gingen weiter, keine fünf Minuten später befand der Hund, dass spazierende Rentner NICHTS auf seinen Laufwegen zu suchen hatten, jedenfalls tat er so. In Wirklichkeit hatte er Angst vor denen und zog auch seinen Kringelschwanz ganz klein zusammen, als jene Menschen ihn ansprachen. Irgendwie war ich immer noch zu blöd, die Situation zu erfassen. Hund lief jedenfalls ab jetzt einigermaßen gut. Kaum ein Drittel geschafft, fing er an, an meinen Waden zu hängen, keine Chance, ihn da weg zu bekommen. Als er anfingt böse zu knurren, habe ich eine große Pause gemacht. Dann weiter, trafen wir eine große Familie. Immerhin bellte er sie nicht an, ich hatte aber auch schon die Leine an sein Geschirr geklickt. Zehn Minuten später war er wieder sauer und knurrte mich an. Also entschloss ich mich, den armen kleinen Hund zum Amüsement der Familie zu tragen. Aber auch das war dem Hund nicht recht. Also wieder runter, mit ihm auf einer Weise toben, ohne dass er die normalen Spielregeln befolgen konnte, wieder angeleint und mit ihm auf den Weg nach Hause "Halt" und "Los" zu üben. Das funktionierte gut und Hund kam auch gut zu Hause an, verkroch sich gleich unter dem Sofa und pennte weg.
Als er eine halbe Stunde später wieder wach war, erfasst mich die miese Hundelaune fünffach. Er muss, zeigte er zumindest an, also raus mit ihm. Allerdings vergaß der Hund SOFORT, dass er musste, denn er fand den Tierarzt nebenan nicht passend aufgestellt. Der hat das NICHTS zu suchen. Rufen zwecklos! Zum Glück weiß ein Tierarzt, wie man mit Hunden umgeht, allerdings fand der Hund das immer noch nicht passend. So langsam entwickelt er sich in der Szene zu einem Angreifer, herbeirufen zwecklos. Irgendwnn krieg ich ihn am Geschirr zu packen, aber nicht zurück in dieses Leben geholt, anleinen und Hund versucht sofort auf die Straße zu laufen - natürlich mit Auto drauf, aber ich hab ihn zum Glück an der Leine! Gemacht hat er also NICHTS, wie man der Szene entnehmen kann. Wieder rein mit ihm, erst mal runter fahren lassen, später füttern und danach gleich wieder raus Pipi machen. Zumindest das klappt.
Danach hat man aber auch noch andere Dinge zu tun, als sich ausschließlich um den Gaga-Hund zu kümmern. Dieser befand das unpassend und während ich der Kleinen ihre Gute-Nacht-Geschichte vorlas, posierte sich der Hundemann vor meine Augen, um direkt und provokativ auf den Teppich vor die Belüftungsklappe zu kacken.
"Ab ins Tierheim!" ;)
Wer glaubt, dass es heute besser wurde irrt.