Montag, 29. Dezember 2014

Käsekracker


...wenn ich ehrlich bin, so langsam bekomme ich Lust, mir selbst auch Knabberkram zu "backen". :)

Samstag, 27. Dezember 2014

Hundebrot oder die Vorbereitung auf...

...Silvester!
Da ich Ersthundebesitzerin bin und nur vom Hörensagen weiß, dass die Böllerei für die sensiblen Ohren ein Garaus sein muss, habe ich mich vorbereitet. Zuerst einmal das Pheromonspray - zu Heiligabend eingeweiht, weil Pico es fürchterlich fand, dass der Besuch vom Nachbarn andauernd auf der Terrasse geraucht haben (und da nicht hin gehören!) - erkannt, es funktioniert nicht!
...außer vielleicht dazu, dass der Hund am nächsten Tag, allein gelassen, die Decke versucht aufzufressen. ;)
In den Anleitungen mit dem Umgang zu Silvester stand noch, dass man die ganze Zeit zu Hause beim Hund bleiben solle und ja nicht mit Leckerchen geizen solle. 
Der Tag der Tage für ängstliche und verfressene Hunde. 
Keine Ahnung, ob mein Hund dazu gehört, aber ich dachte mir, bevor mir das gekaufte Trockenfleisch aus geht, back ich mal was! Der Antrieb dafür kam daher, dass ich oftmals Fressen vom Hund über habe, den ich nicht mehr einfrieren kann, den er auch nicht frisst. Immer weg werfen ist bei dem, WAS der Hund frisst/verträgt auch nicht so toll. Und ich habe ein Rezept gefunden, bei dem man das gekochte Futter wirklich aufs Backblech schmieren kann und backen, trocknen, trocknen, trocknen und nochmals trocknen. ;)
Natürlich im Testlauf (und für Silvester) habe ich es leckerer gemacht - für den Hund! Mir ist hier eigentlich eher der Appetit (der ja auch gar nicht vorhanden war, dank Schwiegermutter ;)) vergangen. Für die Festtage hatte ich für den Hund Lammfleisch gekauft. Nach dem Fertigungsgeruch zu urteilen, muss das Lamm schon geschlechtsreif gewesen sein. ;) Egal, es soll dem Hund schmecken!
Also zusammengemixt 1/3 Lammfleisch gedünstet mit 1/3 Karotte (gedünstet) /Apfel (roh), ein paar Kräutern aus dem Garten, ein ganzes Ei mit Schale, mit ca. 1/3 Mehl (in unserem Fall dann Hirse/Buchweizen gemalen), wobei ich am Ende noch mehr dazu geben musste, weil ich zu viel Dünstwasser beim Pürieren der Feststoffe genutzt hatte. All das schmiert man auf ein Backblech mit Backpapier und bäckt es, lässt es trocken, dreht es, bäckt es bei 100°C, schnippelt es, bäckt es bei 100°C... Etwas kompliziert. Aber es kommt etwas dabei heraus:
 



&


Dank der Geruchsintensität findet der Hund es klasse und es ist definitiv genug da, bis Silvester durch zu halten und ängstliche Hunde aus der Nachbarschaft auch noch damit zu versorgen. ;)

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Konditionierung

*seufz*
Ich fürchte, mit den Hunden ist es wie mit den Kindern...
Pico ist sehr euphorisch, was sein neues Gefühl angeht, hinter anderen Tieren hinterher zu flitzen. Gestern war es ein Fuchs, den konnte sogar ich riechen. Er flitze also los, weit weg, an einer Stelle, an der ich mit ruhigem Gewissen ihn flitzen lassen konnte. Ich ließ ihn also, beobachtete ihn genau, erkannte den Moment, in dem er wieder "zu sich kam", rief ihn ab und belohnte ihn. Das Gleiche noch mal an der alten Rehjagdstelle und auch dort klappte es super.
Was macht ein kluger Hund?
Er jagt ab jetzt also jedem sich bewegenden Vogel hinterher, weiter als bisher und kommt freudig hopsend wieder zurück ala: "DAS hab ich doch toll gemacht! Jetzt krieg ich wieder eine Belohnung!?!"
Ähm ja - nein! 
Da muss ich also ab heute weiter denken... ;)

Sonntag, 14. Dezember 2014

Größenwahn

Es war klar, dass beim kleinen Hund die Pubertät früh einsetzen würde. Pico ist jetzt sechs Monate alt.
Die Zeit dieser sogenannten Pubertät wird vielfältig beschrieben. Irgendwer beschrieb es als "Sandkastenrockeralter". :) Ich weiß jetzt, was damit gemeint ist.
Gestern waren wir unsere Standardrunde unterwegs. Ich sah den weißen Spiegel, der sich aus unserem Sichtfeld schob und dachte, dass somit alles gut sei. Immerhin habe ich 1. keinen Hund mit Jagdtrieb und 2. ist das Reh ja weg. Tja, was sagt mein Vater dazu: "Dachten sind kein Lichter und Noslöcker kein Gsichter." und somit war der ca. 30cm schulterhohe Hund auf Schlag im Schnellspurt hinter dem für mich nicht mehr sichtbaren Reh hinterher. Rufen, Pfeifen - sinnlos.
Zu meinem Glück ist so ein doch recht großes Reh schnell und der Hund blieb auf Entfernung 700m stehen und blickte sich um. Ich hatte in der Zwischenzeit schon die richtung gewechselt, als er wieder laufend aufschloss erschien ein Jogger um die Ecke, den er auch noch gleich mal anfallen musste.
Das Sandkastenrockeralter ist eindeutig das Zeitalter des Größenwahns.
Logisch, dass ich einen Spitz habe, der mit einem Jagdtrieb ausgestattet ist. ;) Ich wollte ja einen Hund ohne Jagdtrieb haben. Somit ist nun das Zeitalter der Flexileine angebrochen, mit der wir weiter an unserem Vertrauen irgendwie arbeiten können, ohne dass er vielleicht doch mal unter ein Auto/Fahrrad gerät oder von einem überängstlichen Jogger/Wlker verletzt wird.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Die REDEN miteinander! *großeAugenmach*

Ich habe heute festgestellt, dass ich als Mensch arg überheblich bin, rein von meiner Einstellung den Fähigkeiten anderer Wesen gegenüber.

Wir trafen wieder mal den unsozialisierten schwarzen jungen Schäferhund und heute hatte der Halter keinen Schlüssel mit, um aus dem Trainingsplatz heraus zu kommen - draußen war der Ort, an dem sich einer seiner beiden Hunde befand... Meine Handlungsweise war Pico gegenüber respektlos, keine Frage, aber ich sah keinen anderen Weg, um das irgendwie zu lösen, ohne den stinkenden unkontrollierbaren Schäferhund mitzunehmen.

Pico hopste dann erst mal aufgeregt hin und her, bis wir zum Haus kamen, in dem die Rottweilerhündin wohnt - eine sehr sozialisierte Hündin! :) Bessi war nicht am Haupttor, so trollte mein Hund sich weiter. Sie sah ihn und artikulierte etwas, was nah am Bellen war, aber kein Bellen im klassischen Sinn. Ich interpretierte es so: "Hey, was ist los mit Dir, komm noch mal her!"
Pico hopste zum kleinen Tor und Bessi piepjaulte ihn an ala: "Du riechst komisch, was ist passiert?"
Daraufhin fiepjaulte mein Hund mit viel Bewegung dazu und da ich ja in der Situation dabei war, erkannte ich folgende Geschichte:
Pico: "Da war so ein ungestümer Hund, der unbedingt raufen wollte. Ich habe mich gut gehalten, aber gerade als ich zum alles entscheidenen..." *er macht eine Schnappung mit weit aufgerissenem Maul* "...hat sie mich weg genommen - so ein Mist. Ich musste ihr erst mal klar machen, dass ich wieder runter wollte..." *er macht das Maul nur halb auf - ja, er hat wirklich sanft geschnappt, als ich ihn hochgenommen habe* "..., aber dann war er schon..." *Pico läuft kurz weg vom Tor und kommt zurück* "... weg und ich konnte ihm nicht zeigen, dass ich ihm gewachsen bin!"
Bessi schnaubte kurz ala: "Ach Ihr Jungs!" und mein Hund machte sich wieder auf den Weg.

Eine halbe Runde später jault hinter einem Gartenzaun eine recht junge halbwüchsige Katze. Da mir klar ist, dass sie Hunger hat, werfe ich ihr ein paar Leckerchen von Pico über den Zaun - er bekommt auch eins.
Pico stellt sich also wieder fiepjaulend an den Zaun ala: "Hey, kuck mal, WIR ;) haben dir da was hingelegt. Dann verhungesrt Du nicht. Das ist wirklcih lecker!" Die Katze hört nicht auf zu jaulen, auch als wir weiter gehen. Woraufhin der Hund noch mal umdreht und fiepjault: "Nun wein nicht, da ist es doch." Katze jault weiter und Hund wird lauter, jetzt klingt es wie leises Bellen: "DU MUSST DOCH NUR MAL EINFACH HIERHER KOMMEN, DANN WIRD ALLES GUT!"

Es ist unglaublich, aber ich habe jetzt endlich kapiert, wieso Pico beim Pfeifen hört. So ähnlich muss seine Mutter ihre Welpen zu sich gerufen haben!