Dienstag, 6. Januar 2015

Fünf Monate / die Erkenntnisse dieser Zeit

Heute vor fünf Monaten haben wir den kleinen schwarzen Teddy kennen gelernt, der damit den Namen "Pico" bekam.
Ich hatte viel gelesen, wie man mit Hunden um geht, hatte kaum einen Plan und war konfus. Heute fiel mir ein, was ich genau am Anfang richtig falsch gemacht hatte. Überall stand geschrieben, dass man sich "als Chef" aufführen solle und den Hund darauf "abrichten", dass er alles macht, was man "sagt".
Was da aber nicht steht - der Hund befindet sich dann in Nullkommanix im erheblichen Vorteil! Da er nicht lesen kann, weiß er nicht, dass er sich als Untergebener komplett dem nicht beobachtenden Menschen unterordnen soll, wenn der dann mal seine geschätzte Aufmerksamkeit sich ihm zuwenden mag. ;)
Also so gesehen, kennt er den Menschen, zu dem er gehört und weiß GANZ GENAU, wie der tickt. Dementsprechend weiß ein Hund viel besser, wie er mit dem Menschen umzugehen hat, wie er Disziplinarverfahren umgehen kann und sowieso und überhaupt alle Befehlsgewalt umgehen kann.
Na dem Gespräch mit Gabi von www.welle-hund.de hatte ich verstanden. Den Vorteil muss man einem Hund nicht einräumen. Und so haben wir uns aneinander angenähert, ähnlich wie bei einem Partner, mit dem kleinen feinen Unterschied, dass dieses "Verliebtheitsgefühl" nicht alles ausgeblendet hat, was stört. Und so sind wir nun, immer noch nicht im "Sandkastenrockeralter" angekommen, auf einer Ebene, in der wie relativ stressfrei im öffentlichen Raum miteinander aus kommen.
Natürlich reagieren einige Hundehalter ängstlich auf uns, wenn sie sehen, dass ich mit der Hand den Hund an einem Platz "halte". Es sieht ein bisschen so aus, wie Maja Nowak mit den "Problemhunden", aber es funktioniert. Dauerbefehle kann mein Spitz nämlich nicht im Wort umsetzen. Dazu ist er zu hibbelig. Aber er kann am nach unten gerichteten Finger neben mir her laufen, genauso wie er hinter vorgehaltener Hand sitzen/stehen bleibt und die für ihn vermeintliche Gefahrenquelle ohne Bellen und Angriffsanlauf "in Ruhe an sich vorbeilaufen lassen kann".
Definitiv sicher ist aber, sollten meine Gedanken ganz woanders sein, weiß der Hund das fast punktgenau und macht das, was er will. :)

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