Dienstag, 19. August 2014

Das Umfeld

Schaff Dir einen Spitz an und Du hast Ratschläge ohne Ende!
Der erste, der sich über die Rasse scheckig lachte, war mein Bruder. Von wegen der kläfft die ganze Zeit und wir sitzen daneben und können nichts machen.
Ähnlich reagiert das Umfeld auch. Erst kommt ein: "Och, ist der niedlich!" und nach der Rassenfrage bzw. -feststellung kommt "Oh, ein kleiner Kläffer!" oder "Ah, ein Hackenbeißer!" Danach kann man dann einschätzen, ob derjenige nur Angst oder doch schon große Angst hat.
Lustig ist, dass der Hund tatsächlich kläfft, wenn er selbst Angst hat oder sich an die Waden hängt, wenn er überdreht ist.
Klar wurden Spitze gezüchtet, um Haus und Grund zu verteidigen. Heute versucht man, diese Eigenschaften nicht mehr zu fördern, wobei es hierbei weniger um die Zucht- als eher um die Erziehungsfördeurng geht. Bei dieser sind wir in den Anfängen, als absolute Hunde-DAUs.
Viel problematischer sind aber im Wohnumfeld andere Dinge. Das Grundstück ist recht klein, also nicht für einen Spitz mit Eltern der Sorte Klein- und Mittelspitz, aber irgendwie doch. Speziell wenn die Kinderstimmen, die er kennt (auch wenn es nicht die des eigentlichen Rudels sind) weit zu hören sind, macht er sich auf die Suche, um die Umgebung abzusuchen. Streunen kann man das nicht nennen, aber definitiv erforschen.
Ärgerlich dabei ist, wenn die Nachbarn grillen, dabei ihre Marinade vor der Terasse ins Gras kippen und sich darüber amüsieren, wie wenig der Hund (zehn Wochen alt!), der ganz heiß auf so leckere Sachen ist, überhaupt auf uns hört.
Ich habe mittlerweile einen Schafzaun gezogen. Allein, der Hund kommt da durch. Immerhin kann ich jetzt eindeutig die Grenze setzen, wo ich ihn zurück rufe, damit er noch zurück kommt, um sich fürs "Hören" ein Leckerli bei mir abzuholen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen