Dienstag, 19. August 2014

Übersiedlung

Als wir ankamen, schlief der Hund noch. Ich wollte, dass er wach wird und wartete. Die Besitzerin wollte (logisch), das alles schnell und unkompliziert von Statten geht. Babywelpe kam aus dem Welpengehege, ich beauftragte das große Kind, ihn zu nehmen (immerhin hatte er sich sie ausgesucht!), noch einmal zur Mutter zu bringen und dann ab ins Auto.
Der Hund winselte, wir dachten, weil er eben von seinem Rudel getrennt würde. Leider aber hatte es andere tiefere Ursachen. Der Hund kann nicht Auto fahren! Und so sabberte er erst und erbrach sich dann alles, was er heute noch nicht gefressen hatte zweimal in 40 Autofahrminuten ins Hundekörbchen, um es dann versuchsweise wieder zu fressen. Zum Glück hatte ich gehört, dass man diese Wegwerfbabywickelunterlagen für solche Zwecke nutzen sollte und das Körbchen war damit augestattet. Die Entsorgung war damit also ganz einfach und unkompliziert.
Meine Kollegin hatte erklärt, das es wichtig sei, als Leitwolf zuerst durch die Tür zu gehen. Da ich Hauptansprechpartner bin, immerhin arbeite ich wenn dann von zu Hause aus, ging ich vor meiner Familie und dem vom Großkind getragenen Hund durch die Haustür.
Der Hund eroberte schell sein neues zu Hause. Dank seines recht jungen Alters von noch nicht ganz neun Wochen auch wirklich unkompliziert und natürlich mit ordentlich vielen Pfützen vorzugsweise auf die Auslegware. Irgendwann schlief er, eng an das Großkind gekuschelt ein und fraß auch, im Gegensatz zu seiner ein paar Tage vor ihm umgesiedelten Schwester auch recht schnell im neuen Heim.
Vermutlich waren seine ersten Eindrücke so: Garten toll, Haus schön, spazieren gehen doof, wozu ein Halsband mit noch ner Schnur dran?

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